Am Donnerstagabend verriet Jörn Nowak, Manager von Rot-Weiss Essen, unter anderem, in Teil 1 des RevierSport-Interviews wie es nach dem schlechten Saisonstart zur positiven Wende kam - und, warum er trotz zuletzt sieben Spielen ohne Niederlage mit der aktuellen Punktzahl nicht gänzlich zufrieden ist.
Im zweiten Teil spricht der 36-jährige RWE-Erfolgsmanager über mögliche personelle Veränderungen in der Winterpause.
Jörn Nowak, wird es in der Winterpause personelle Veränderungen geben? Es gibt immerhin Spieler wie Erolind Krasniqi oder Sascha Voelcke, die bisher kaum in Erscheinung getreten sind.
Das ist durchaus möglich. Allerdings ist bis Ende Januar auch noch lange hin.
Dann gibt es noch die Personalie Michel Niemeyer. Wie ist da der Stand? Gibt es Hoffnung, dass er noch einmal für Rot-Weiss Essen spielen wird?
Michel hat in der Reha noch einmal einen neuen Anlauf genommen. Ich möchte keine Prognosen abgeben. Wir sollten ihm einfach alle die Daumen drücken, dass er nach dieser langen Leidenszeit nochmal auf den Rasen zurückkehrt.
RWE tritt derzeit auf vielen Ebenen als Einheit auf. Die Unterstützung unserer Fans ist überragend und ihre Reisebereitschaft ist unfassbar. Umso wichtiger ist es, dass sie die Heimreise zuletzt häufig mit einem Erfolgserlebnis antreten konnten
Jörn Nowak über die RWE-Fans in dieser Saison
Haben Sie Pläne, eventuell im Angriff, auch noch eine Verstärkung an Land zu ziehen?
Wir möchten unseren Kader ständig entwickeln und verbessern. Wenn das durch eine sinnvolle und finanzierbare Neuverpflichtung möglich ist, werden wir aktiv. Allerdings haben wir gerade in der Offensive unser vorhandenes Potential noch nicht vollständig ausgeschöpft.
Gibt es eigentlich Dinge, die Sie in dieser 3. Liga überrascht haben?
Hier muss die beeindruckende Dominanz der Elversberger genannt werden. Ihre Wucht war in der Vorbereitung und nicht zuletzt in unserem ersten Saisonspiel schon zu erahnen. Dass sie das aber bis Weihnachten durchgezogen haben, ist schon stark. Das muss man neidlos anerkennen. Ich bin gespannt, ob sie dort in der Rückrunde anknüpfen können.
Angenommen, RWE wird seinen Positivlauf im Jahr 2023 fortsetzen: Dürfen die Fans auch nach oben schielen oder geht es in dieser Saison einzig um den Klassenerhalt?
Jeder kann die Tabelle lesen und sie für sich selbst interpretieren. Wir bleiben bei unserer Marschroute, dass wir uns in diesem Jahr etablieren und entwickeln wollen. Dazu gehört schnellstmöglich die notwendigen Punkte für den sicheren Klassenerhalt einzufahren.
Das Zusammenspiel mit den Fans ist aktuell nahezu optimal. Die Leute machen das Stadion bei den Heimspielen voll und sind bei den Auswärtspartien auch immer zahlreich vor Ort. Was sagen Sie als Sportchef zu dieser Unterstützung?
RWE tritt derzeit auf vielen Ebenen als Einheit auf. Die Unterstützung unserer Fans ist überragend und ihre Reisebereitschaft ist unfassbar. Umso wichtiger ist es, dass sie die Heimreise zuletzt häufig mit einem Erfolgserlebnis antreten konnten.
Am Saisonende laufen rund ein Dutzend Verträge aus. Wie ist da der Stand? Wird man die lange Winterpause dafür nutzen, um die ersten Arbeitspapiere wie zum Beispiel die der Leistungsträger Jakob Golz oder Felix Bastians zu verlängern?
Wir wollen die Winterpause nutzen, um Gespräche mit allen Spielern zu führen, deren Verträge im Sommer auslaufen. Wenn es dann etwas Konkretes zu vermelden gibt, werden wir das tun.